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Finanzlexikon

Komplexe Begriffe einfach erklärt
Wir haben Ihnen komplexe Begriffe aus dem Finanzbereich einfach erklärt – von Finanzprodukten bis zu gängigen Abkürzungen.

Anlageuniversum

Ein Anlageuniversum bezeichnet die Gesamtheit aller möglichen Investitionsobjekte, aus denen ein Anleger oder ein Investmentfonds auswählen kann. Diese Investitionsobjekte können verschiedene Anlageklassen wie Aktien, Anleihen, Rohstoffe, Immobilien und alternative Investments umfassen.

Das Anlageuniversum wird oft durch bestimmte Kriterien eingeschränkt, wie geografische Regionen, Branchen, Marktkapitalisierung oder andere spezifische Faktoren, die den Anlagezielen und der Anlagestrategie des Anlegers oder des Fonds entsprechen.

Anlegerwohnung

Wenn Sie eine Wohnung kaufen, um diese weiterzuvermieten, wird diese Wohnung als Anleger- oder Vorsorgewohnung bezeichnet. Mit den Mieteinnahmen soll das Kapital langfristig vermehrt werden.

Mehr zum Thema „Vorsorgewohnung kaufen“ erfahren Sie in unserem Ratgeber.

Annuität

Unter Annuität versteht man die vereinbarte gleichbleibende Kreditrate, welche Sie für einen Kredit bezahlen.

Die Annuität setzt sich aus der Zinsrate und der Tilgungsrate zusammen. Über die Laufzeit verändert sich die Höhe der Annuität nicht. Nur das Verhältnis zwischen der Zinsrate und der Tilgungsrate ändert sich. In der Regel steigt der Tilgungsanteil und die Zinsen sinken entsprechend.

Annuitätendarlehen

Ein Annuitätendarlehen ist ein Kredit mit konstanten Rückzahlungsraten. Diese Kreditform wird vor allem zur Finanzierung von größeren Investitionen wie einem Immobilienkauf oder -bau genutzt.

Die Höhe der zu zahlenden Raten (=Annuitäten) setzt sich aus den Zinsen und der Kredittilgung zusammen und bleibt über die Zinsbindungsfrist gleich hoch.

Über die Laufzeit hinweg verändert sich nur das Verhältnis zwischen Tilgung und Zinsen. Während der Tilgungsanteil steigt, verringern sich die Zinszahlungen.

Anschlussfinanzierung

Ein Anschlusskredit wird dann benötigt, wenn ein bestehender Kredit mit Ende der Laufzeit nicht vollständig getilgt ist. Mit einer Anschlussfinanzierung bzw. einem Anschlusskredit soll die bleibende Restschuld des bestehenden Kredits gedeckt werden.

Die Anschlussfinanzierung wird dabei noch vor Ablauf der Sollzinsbindung des laufenden Kredits abgeschlossen. Somit schließt der Anschlusskredit bei Laufzeitende an Ihren aktuellen Kredit an.

Mehr zum Thema Anschlusskredit erfahren Sie in diesem Beitrag.

Ausfallbürgschaft

Eine Ausfallbürgschaft ist eine Form der Bürgschaft. Dabei wird der Bürge erst für die Schulden belangt, wenn ein Fahrnis- und Gehaltsexekutionsverfahren erfolglos war.

BAG

BAG ist die Kurzform für „Bearbeitungsgebühren“.

Bearbeitungsgebühren fallen unter anderem bei der Aufnahme eines Kredits bei einer Bank an. Die Höhe der Bearbeitungsgebühren kann sich dabei von Bank zu Bank unterscheiden.

Informationen zu den anfallenden Nebenkosten bei Finanzierungen erfahren Sie bei unserem Partnerportal.

Bankgarantie

Unter einer Bankgarantie versteht man die Verpflichtung einer Bank gegenüber einem Begünstigten für das Ausbleiben einer Leistung des Bankkunden einzustehen.

Beispiel: Sie hinterlegen bei Ihrer Mietwohnung anstatt einer Kaution eine Bankgarantie. Wenn Sie Ihren Mietzahlungen nicht mehr nachkommen können, kann Ihr Vermieter die Bank dafür belangen.

Bauherrenmodell

Beim Bauherrenmodell schließen sich mindestens zwei Bauherren zusammen, kaufen eine Immobilie, sanieren diese und vermieten die Immobilie anschließend weiter.

Baukonto

Ein Baukonto ist ein Kontokorrentkredit, welcher vor allem bei Wohnbauprojekten genutzt wird. Da beispielsweise beim Hausbau der Kredit nicht als Einmalzahlung benötigt wird sondern immer wieder in Teilen, wird ein Baukonto genutzt. Sie können mit einem Baukonto immer wieder Ihre anfallenden Baurechnungen begleichen.

Mehr zum Thema Baukonto erfahren Sie in diesem Beitrag.

Bauspardarlehen

Das Bauspardarlehen (umgangssprachlich Bausparkredit genannt) ist ein staatlich gefördertes Darlehen. Dieses Darlehen kann dazu genutzt werden, einen Immobilienkauf oder -bau zu finanzieren. Dabei unterliegt das Bauspardarlehen gesetzlichen Rahmenbedingungen. Es gibt z. B. eine Ober- sowie Untergrenze für die Zinsen und eine maximale Ausschüttungssumme pro Person.

Weitere Informationen zu den Voraussetzungen und der Funktion von Bausparkrediten finden Sie in unserem Beitrag zum Thema.

Bemessungsgrundlage

Die Bemessungsgrundlage benötigen Sie bei einem Immobilienkauf, bei einer Erbschaft oder Schenkung zur Errechnung der Grunderwerbssteuer. Die Höhe der Bemessungsgrundlage leitet sich aus dem Grundstückswert und Gebäudewert ab. Bei Immobilien wird meist der Verkehrswert bzw. Kaufpreis herangezogen. Landwirtschaftlich genutzte Flächen sind eine Ausnahme, hier gilt der Einheitswert als Bemessungsgrundlage.

Zur Ermittlung des Grundstückswerts gibt der Gesetzgeber drei Möglichkeiten vor:

  • das pauschale Sachwertermittlungsverfahren oder
  • die Wertermittlung anhand eines geeigneten Immobilienpreisspiegels oder
  • der Nachweis des Verkehrswerts des Grundstücks durch ein Immobiliensachverständigengutachten

Bereitstellungsgebühren

Bei Finanzierungen werden Bereitstellungsgebühren oder -zinsen von der Bank verrechnet, wenn der Kredit zwar bereits zur Verfügung steht, aber vom Kreditnehmer erst nach einer bestimmten Zeit beansprucht wird.

Dies ist vor allem bei Baufinanzierungen der Fall, da der Kredit nicht als Einmalzahlung benötigt wird, sondern je nach Baufortschritt immer nur Teilzahlungen anfallen.

Blankokredit

Ein Blankokredit oder Personalkredit ist ein Kredit, welcher ohne Sicherheiten an den Kreditnehmer vergeben wird.

Somit sind keinerlei Sicherheiten (z. B. Immobilien, Versicherungen oder Bürgschaften) nötig. Aus diesem Grund werden in der Regel auch nur Kredite mit niedrigen Finanzierungssummen als Blankokredit vergeben.

Bonität

Unter der Bonität versteht man die Fähigkeit und den Willen eines Kreditnehmers, seinen Zahlungsverpflichtungen nachzukommen.

Die Bonität wird dabei anhand von unterschiedlichen Faktoren festgelegt wie z. B. dem Einkommen, der Haushaltsrechnung und den bestehenden Kreditverpflichtungen.

Anhand der Bonität werden häufig auch die Kreditkonditionen festgelegt. Daher gilt: Je besser Ihre Bonität, desto besser sind meist auch die Konditionen.

Mehr zum Thema Bonität erfahren Sie in unserem Beitrag zum Thema.

Brutto

Der Bruttobetrag von z. B. Ihrem Gehalt ist immer der volle bzw. höhere Betrag, bevor bestimmte Kosten und Gebühren abgezogen werden.

Eine kleine Eselsbrücke ist auch:

  • Netto = „Nicht viel“
  • Brutto = „Brutal viel“

Bürgschaft

Bei einer Bürgschaft verpflichtet sich der Bürge dazu, die Haftung für die Schulden eines Kreditnehmers zu übernehmen.

Das bedeutet: Wenn Sie z.B. der Bürge für den Kredit Ihres Bruders sind und dieser seinen Zahlungsverpflichtungen nicht mehr nachkommen kann, darf die Bank Sie für die Bezahlung der Kreditraten belangen.

Finanzlexikon D

Deckungssumme

Eine Deckungssumme (auch Versicherungssumme genannt) ist der maximale Betrag, den eine Versicherung im Schadensfall an den Versicherungsnehmer oder Geschädigten auszahlt. Sie stellt die Obergrenze des finanziellen Schutzes dar, den die Versicherungspolice bietet.

Bedeutung der Deckungssumme
  1. Schadensersatz:
    • Die Deckungssumme gibt an, bis zu welcher Höhe die Versicherung Schadensersatzforderungen übernimmt. Dies betrifft sowohl Personen- als auch Sach- und Vermögensschäden.
  2. Sicherheit:
    • Eine angemessene Deckungssumme bietet finanzielle Sicherheit und schützt vor existenzbedrohenden Kosten, die durch hohe Schadensersatzforderungen entstehen können.
  3. Prämienberechnung:
    • Die Höhe der Deckungssumme beeinflusst die Versicherungsprämie. Höhere Deckungssummen führen in der Regel zu höheren Prämien.
Erklärung finanzwesen

Effektivzinssatz

Der Effektivzinssatz spiegelt am besten die Gesamt-Zins-Kosten eines Kredits wieder. Der Effektivzinssatz besteht aus dem Sollzins und inkludiert auch die Nebenkosten der Bank.

Aus diesem Grund sollten Sie Kreditangebote auch immer anhand des Effektivzinssatzes vergleichen.

Eigenkapital

Das Eigenkapital oder die Eigenmittel sind Ihre Ersparnisse bzw. Ihr Vermögen, welches Sie in eine Finanzierung einbringen.

Dazu zählt z.B.:

  • Bargeld
  • Ersparnisse auf den Konten
  • Bausparguthaben
  • Lebensversicherungen
  • Aktien
  • Wertpapiere
  • Investmentfonds
  • Private Darlehen
  • Immobilien
  • Bezahlte Baugrundstücke

Eigenmittelquote

Die Eigenmittelquote (bzw. Eigenkapitalquote) ist das Verhältnis, der vorhanden Eigenmittel (Eigenkapitals) zur Finanzierungssumme (Kaufpreis, inkl. aller Nebenkosten). In der Regel muss für eine Finanzierungszusage für eine Immobilienfinanzierung die Eigenkapitalquote 20% übersteigen.

Eigenleistungen

Als Eigenleistungen werden Arbeiten bei einem Immobilienbau oder -umbau bezeichnet, welche von Ihnen selbst und nicht von einem Unternehmen durchgeführt werden.

Einnahmen

In Ihre monatlichen Einnahmen fließt Ihr Lohn/Gehalt bzw. Ihre Pension aber auch andere Einnahmequellen wie:

  • Einkommen aus festen Nebentätigkeiten
  • Vorhersehbare Kapitalerträge
  • Mieterträge
  • Unterhaltszahlungen
  • Staatliche Unterstützung (z.B. Kindergeld, Sozialleistungen)
  • Sonstiges

Endfälliges Darlehen

Bei einem endfälligen Darlehen wird der Kredit erst am Ende der Laufzeit getilgt. Während der Laufzeit fallen nur die Zinszahlungen an.

EURIBOR

EURIBOR steht für „Euro Interbank Offered Rate“. Dies ist ein Zinssatz, welcher oft als Referenz für Kredite und Darlehen mit variabler Verzinsung, aber auch variabel verzinster Sparkonten dient. In anderen Worten: Meistens richten sich die Kreditzinsen einer Bank nach der Entwicklung des EURIBOR. Die aktuellen Werte können Sie sich gerne hier ansehen.

ETF

Stell dir vor, du möchtest in viele verschiedene Unternehmen gleichzeitig investieren, aber du möchtest nicht jede Aktie einzeln kaufen. Hier kommt ein ETF ins Spiel. Ein ETF ist wie ein Paket, das viele Aktien verschiedener Unternehmen enthält. Dieses Paket wird dann an der Börse gehandelt, sodass du es wie eine einzige Aktie kaufen kannst.

Der Clou ist, dass der ETF versucht, die gleiche Entwicklung wie ein bestimmter Index nachzuahmen. Ein Index ist eine Gruppe von ausgewählten Aktien, die die Gesamtleistung des Marktes repräsentieren. Wenn der Index steigt, steigt auch der ETF, und wenn der Index fällt, fällt auch der ETF.

Es ist, als ob du einen kleinen Teil von vielen verschiedenen Unternehmen auf einmal besitzt, ohne alle Einzelheiten kennen zu müssen. ETFs sind also eine einfache und bequeme Möglichkeit, breit gestreut zu investieren, ohne zu viel Geld oder Zeit investieren zu müssen.

EZB

Die „Europäische Zentralbank“ mit Sitz in Frankfurt beaufsichtigt unter anderem die gesamten Banken im Euroraum. Zudem ist die EZB dafür zuständig, die Stabilität des Euros zu gewährleisten.
Finanzbegriffe erklärt

Fälligkeitsdarlehen

Bei einem Fälligkeitsdarlehen wird während der Laufzeit der Kredit nicht getilgt. Es fallen nur die Zinszahlungen an. Der Darlehensbetrag bleibt somit bis zum Ende Kreditlaufzeit gleich hoch und wird erst am Ende getilgt.

Finanzierungskonzept

Die Bank oder ein Finanzportal erstellt nach einer Finanzierungsanfrage mit dem Kreditnehmer ein sogenanntes Finanzierungskonzept. Dabei wird zum einen die Situation des Kreditnehmers bewertet und zum anderen ein individuell angepasstes Finanzierungsmodell erstellt.

Für die Bewertung der persönlichen Situation des Kreditnehmers werden alle wichtigen Informationen gesammelt und Berechnungen durchgeführt. Dieser Schritt umfasst unter anderem:

  • Die Ermittlung des Finanzierungsbedarfs
  • Die Erstellung der Haushaltsrechnung
  • Die Berechnung der Eigenmittel
  • Die Aufstellung aller Sicherheiten
  • Die Ermittlung potenzieller Förderungen

Anhand dieser Informationen und Ihrer Wünsche wird nun ein passendes Finanzierungsmodell erstellt. Dabei werden unter anderem die gewünschte Kreditlaufzeit, die Ratenhöhe, Ihre Risikobereitschaft (z.B. fixe oder Variable Zinsen) und die passende Kreditform festgelegt.

Ein Finanzierungsmodell kann auch aus der Kombination von unterschiedlichen Finanzierungsprodukten bzw. Kreditformen bestehen (z.B. 50% der Finanzierung über ein Bauspardarlehen, 50% über ein variables Hypothekendarlehen).

Finanzierungsmodell

Anhand Ihrer persönlichen Situation und Ihrer Wünsche erstellt die Bank Ihnen ein passendes Finanzierungsmodell. Dabei werden unter anderem die gewünschte Kreditlaufzeit, die Ratenhöhe, Ihre Risikobereitschaft (z.B. fixe oder Variable Zinsen) und die passende Kreditform festgelegt.

Ein Finanzierungsmodell kann auch aus der Kombination von unterschiedlichen Finanzierungsprodukten bzw. Kreditformen bestehen (z.B. 50% der Finanzierung über ein Bauspardarlehen, 50% über ein variables Hypothekendarlehen).

Finanzierungssumme

Die Finanzierungsssumme entspricht jener Summe, welche Sie für Ihr gesamtes Finanzierungsvorhaben benötigen.

Finanzierungssumme =
Kaufpreis der Immobilie
+ Nebenkosten der Finanzierung
+ Nebenkosten des Kaufes

Die Nebenkosten der Finanzierung sind beispielsweise Bearbeitungsgebühren der Bank. Als Nebenkosten des Kaufes können Sie Makler- oder Notarkosten sowie die Grundbucheintragungsgebühren zählen.

Finanzierungszusage

Eine Finanzierungszusage ist eine verbindliche Erklärung seitens einer Bank oder eines Finanzinstituts, einem Kreditnehmer einen bestimmten Betrag zu leihen oder eine Finanzierung für einen bestimmten Zweck bereitzustellen. Diese Zusage erfolgt nach einer gründlichen Prüfung der finanziellen Situation, der Bonität und anderer relevanter Faktoren des Antragstellers.

Die Finanzierungszusage gibt dem Kreditnehmer Gewissheit darüber, dass die benötigten finanziellen Mittel für das geplante Vorhaben zur Verfügung stehen, und bildet die Grundlage für weitere Schritte, wie beispielsweise den Vertragsabschluss und die Auszahlung der Kreditsumme. Es ist wichtig zu beachten, dass die Zusage noch nicht die tatsächliche Auszahlung des Kredits bedeutet; dies erfolgt in der Regel erst nach Erfüllung aller vertraglichen Bedingungen und Formalitäten.

Fixzinskredit

Bei einem Fixzinskredit bleiben die Kreditzinsen über die Laufzeit konstant (=fix). Die Bank trägt somit das Zinsrisiko, weshalb die Zinsen bei fixen Krediten in der Regel höher sind als für variable Kredite.

Fremdwährungsrisiko

Das Fremdwährungsrisiko bezieht sich auf die Gefahr, die aus Wechselkursschwankungen resultiert, wenn ein Darlehen in einer anderen Währung als derjenigen aufgenommen wird, in der das Einkommen des Kreditnehmers erwirtschaftet wird. Dieses Risiko kann erhebliche Auswirkungen auf die Rückzahlung des Darlehens haben, da die monatlichen Ratenzahlungen von Änderungen im Wechselkurs abhängen.

Forward Darlehen

Wenn Sie eine Anschlussfinanzierung für einen laufenden Kredit abschließen und befürchten, dass bis zu Beginn dieser Anschlussfinanzierung die Zinsen stark ansteigen werden, können Sie ein Forward Darlehen abschließen. Dieses Forward Darlehen sichert Ihnen die aktuellen Zinsen für einen späteren Zeitpunkt. Wenn die Laufzeit Ihres Kredit endet und die Anschlussfinanzierung beginnt, wird die Anschlussfinanzierung mit denen im Forward Darlehen vereinbarten Zinsen verrechnet.

Sollten die Zinsen zwischen dem Abschluss des Forward Darlehens bis zum Beginn der Anschlussfinanzierung sinken, anstatt anzusteigen, sind Sie trotzdem an die vereinbarten Zinsen gebunden. Aus diesem Grund lässt sich nur schwer einschätzen, wann sich ein Forward Darlehen wirklich lohnt.

Banklexikon

Gläubiger

Als Gläubiger wird jene Partei bezeichnet, welche Forderungen an einen Schuldner hat. Beispielsweise wenn Sie eine Hypothek aufnehmen, sind Sie der Schuldner und Ihre Bank ist Gläubiger. 

Gesamtkosten eines Kredits

Die Gesamtkosten eines Kredits beziehen sich auf den gesamten finanziellen Aufwand, den ein Kreditnehmer während der Laufzeit eines Kredits aufbringen muss. Diese Kosten umfassen nicht nur den ursprünglichen Kreditbetrag, sondern auch alle damit verbundenen Gebühren, Zinsen und zusätzlichen Ausgaben. Es ist wichtig, die Gesamtkosten zu verstehen, um eine fundierte Entscheidung bei der Kreditaufnahme zu treffen.

Die Gesamtkosten eines Kredits umfassen in der Regel folgende Elemente:

  1. Kreditbetrag: Dies ist der ursprüngliche Betrag, den Sie sich von der Bank oder dem Kreditgeber leihen.
  2. Zinsen: Die Zinsen sind der Preis, den Sie für die Nutzung des geliehenen Geldes zahlen. Sie basieren auf dem Zinssatz und der Laufzeit des Kredits.
  3. Bearbeitungsgebühren: Einige Kreditgeber erheben Gebühren für die Bearbeitung des Kreditantrags. Diese Gebühren variieren je nach Kreditgeber und Kreditart.
  4. Laufzeit: Die Dauer des Kredits beeinflusst die Höhe der Zinsen. Je länger die Laufzeit, desto mehr Zinsen zahlen Sie insgesamt.
  5. Effektiver Jahreszins (APR): Der effektive Jahreszins berücksichtigt nicht nur den nominalen Zinssatz, sondern auch andere Kosten wie Bearbeitungsgebühren. Er bietet eine bessere Vorstellung von den tatsächlichen Kosten des Kredits.
  6. Versicherungen: In einigen Fällen können Kreditgeber vorschlagen oder erfordern, dass Sie Versicherungen abschließen, wie zum Beispiel Kreditlebensversicherungen oder Kreditarbeitslosigkeitsversicherungen. Diese können die Gesamtkosten erhöhen.
  7. Sonstige Gebühren: Es können zusätzliche Gebühren anfallen, wie beispielsweise Vorfälligkeitsentschädigungen (wenn Sie den Kredit vorzeitig zurückzahlen) oder Säumnisgebühren (bei versäumten Zahlungen).

Um die Gesamtkosten eines Kredits zu berechnen, ist es hilfreich, einen Kreditrechner zu verwenden, der die Kombination aus Kreditbetrag, Zinssatz, Laufzeit und Gebühren berücksichtigt. Dadurch erhalten Sie eine klare Vorstellung davon, wie viel Sie insgesamt für den Kredit zahlen werden. Es ist ratsam, verschiedene Angebote zu vergleichen, um sicherzustellen, dass Sie die besten Konditionen und die niedrigsten Gesamtkosten erhalten.

Geldmarktfonds

Ein Geldmarktfonds ist ein Investmentfonds, über welchen Sie in kurzfristige Anleihen und Einlagen investieren. Das Ziel dieser Fonds ist es, eine risikoarme und stabile Anlage zu gewährleisten mit hoher Liquidität.

Weitere Details zu Geldmarktfonds, deren Vorteile, Risiken & Zielgruppe finden Sie in unserem Beitrag „Geldmarktfonds in Österreich“.

Grundbuch

Das Grundbuch ist ein öffentliches Verzeichnis, in dem jegliche Grundstücke eines Bezirks eingetragen werden. Aus dem Grundbuch können Sie wichtige Informationen wie Eigentümerverhältnisse oder Belastungen eines Grundstücks einsehen.

Grunderwerbssteuer

Die Grunderwerbssteuer in Österreich beträgt rund 3,5% der Bemessungsgrundlage. Diese Steuer ist immer dann fällig, wenn ein Grundstück (Haus, Wohnung, Grund…) einen neuen Eigentümer bekommt. Die genaue Höhe der Steuer kann aber je nach Fall auch variieren. Beispielsweise gibt es bei Schenkung oder Erbschaft eines Grundstücks eine besondere Steuerregelung.

Gütertrennung

Bei einer Gütertrennung bleibt jeder Ehepartner Eigentümer des Vermögens, welches in die Ehe eingebracht wurde oder während der Ehe erworben wurde. Somit verwaltet jeder Ehegatte sein eigenes Gut selbst und haftet nur für die eigenen Schulden.

Was geschieht mit einem gemeinsamen Kredit bei Scheidung? Das erfahren Sie bei unserem Partnerportal.

Erklärung Hypothek

Haushaltseinkommen

Das Haushaltseinkommen umfasst alle regelmäßigen Einnahmen, die Sie monatlich erhalten. Hierbei werden immer die Nettobeträge berücksichtigt.

Zu den Einnahmen, die in das Haushaltseinkommen einfließen, gehören:

  • Gehalt, Lohn oder Pension
  • Einkommen aus festen Nebentätigkeiten
  • Vorhersehbare Kapitalerträge (z.B. Zinsen auf Bankkonten oder Vermögenswerte)
  • Mieterträge
  • Unterhaltszahlungen, die Sie erhalten
  • Staatliche Unterstützung (z.B. Kindergeld, Sozialleistungen)
  • Andere feste Einnahmen

Wenn der Kredit von mehreren Personen gemeinsam aufgenommen wird, werden auch ihre Haushaltseinkommen zusammengerechnet.

Haushaltsrechnung

Bei einer Haushaltsrechnung werden alle monatlichen Einnahmen und Ausgaben einander gegenübergestellt. Aus der Differenz der Einnahmen und Ausgaben ergibt sich entweder ein monatlicher Überschuss oder ein Fehlbetrag.

Die Haushaltsrechnung ist für die Bank bei einer Finanzierung wichtig, um Ihre finanzielle Lage einschätzen zu können. Zudem gibt der Überschuss aus der Haushaltsrechnung den Rahmen für Ihre Kreditraten vor.

Sie können mit unserem Online-Haushaltsrechner Ihre Haushaltsrechnung einfach online erstellen.

Hypothekarkredit

Mit einem Hypothekarkredit werden in der Regel Immobilien finanziert. Dabei handelt es sich um ein Darlehen, welches hypothekarisch besichert wird.

Hypothekarisch besichert bedeutet, dass die Bank mit einem Pfandbetrag in das Grundbuch der Immobilie eingetragen wird. Im Falle Ihrer Zahlungsunfähigkeit hat die Bank das Recht die Immobilie zu verkaufen und aus den Erlösen die offene Kreditsumme bis zur Höhe des Pfandbetrages zu begleichen.

Erklärung Hypothek

Inflation

Inflation ist ein Begriff aus der Volkswirtschaft und beschreibt den Anstieg des allgemeinen Preisniveaus für Güter und Dienstleistungen in einer Volkswirtschaft über einen bestimmten Zeitraum. Mit anderen Worten, Inflation bedeutet, dass die Preise für Waren und Dienstleistungen im Durchschnitt steigen, was zur Folge hat, dass die Kaufkraft des Geldes sinkt.

Inflation tritt auf, wenn die Nachfrage nach Gütern und Dienstleistungen das Angebot übersteigt oder wenn die Produktionskosten steigen und diese Kosten auf die Verbraucherpreise umgelegt werden. Es gibt verschiedene Ursachen für Inflation, darunter:

  1. Nachfrageinflation: Wenn die Nachfrage nach Waren und Dienstleistungen steigt und das Angebot nicht Schritt halten kann, können die Preise steigen, da die Verbraucher bereit sind, mehr zu zahlen.

  2. Kosteninflation: Wenn die Produktionskosten für Unternehmen steigen, zum Beispiel aufgrund gestiegener Löhne, Energiekosten oder Rohstoffpreise, können diese Kosten an die Verbraucher weitergegeben werden, was zu einem Anstieg der Verbraucherpreise führt.

Kreditsumme erhöhen

Kreditfähigkeit

Für die Einschätzung der Kreditfähigkeit wird überprüft, ob Sie sich einen Kredit aus finanzieller Sicht leisten können.

Kreditgesamtkosten

Ähnlich wie der Effektivzinssatz umfasst die Kennziffer der Kreditgesamtkosten die Summe aller rückzahlbaren Beträge. Also die Kreditsumme, die zu erwartenden Zinsen sowie alle Nebenkosten.

Kreditrestschuld Versicherung

Eine Kreditrestschuldversicherung dient dazu, im Falle Ihres Ablebens den offenen Kreditsaldo abzudecken. 

Kreditstundung

Unter Kreditstundung wird das zeitweise aussetzten von Kreditzahlungen verstanden. Wenn Sie finanzielle Probleme haben, können Sie Ihre Bank um eine vorübergehende Stundung des Kredits fragen. In der Zeit muss der Kreditnehmer keine Raten bezahlen.

Kreditsumme

Die Kreditsumme entspricht der Summe, welche Sie bei der Bank aufnehmen.

Kreditsumme =
Kaufpreis der Immobilie
+ Nebenkosten der Finanzierung
+ Nebenkosten des Kaufes
– Eigenkapital
– Förderungen

Nebenkosten einer Finanzierung können beispielsweise die Bearbeitungsgebühren der Bank sein. Zu den Kaufnebenkosten zählen unter anderem Makler- und Notarkosten.

Kreditwürdigkeit

Für die Einschätzung Ihrer Kreditwürdigkeit wird überprüft, ob Sie aus persönlicher Sicht einem Kredit „würdig“ sind und Ihren Kreditverpflichtungen zeitgerecht nachkommen werden.

KSV

Der „Kreditschutzverband von 1870“ (=KSV) bietet Kreditauskünfte und Inkasso-Dienstleistungen.

Beim KSV werden Daten zu Unternehmen und Privatpersonen gesammelt. Aus diesen Informationen erstellt der KSV eine Bewertung der Bonität von Kreditnehmern.

lexikon finanzwesen

Lebenshaltungskosten

All Ihre Ausgaben, welche Sie für Ihre Lebensführung anfallen, zählen zu den Lebenshaltungskosten.

Zu Ihren Lebenshaltungskosten zählen beispielsweise:
– Wohnkosten
– Kosten für Strom/Wasser/Gas…
– Telefon- und Internetgebühren
– Versicherungsprämien
– Lebensmittel
– Kleidung & Technik
– Hygiene- & Gesundheitsartikel
– Kreditraten
– Rücklagen für Urlaube
– Sport- und Freizeitkosten (Fitnessstudio, Kino, Theater…)
– Ausgaben für Haustiere
– Und noch vieles mehr…

Leitzinsen

Leitzinsen werden von Zentralbanken wie z. B. der EZB (Europäische Zentralbank) festgelegt. Angeschlossene Banken leihen sich über diesen Leitzins Geld und geben dieses an Bankkunden weiter.

Wenn der Leitzins sich verändert, hat dies daher auch direkten Einfluss auf die Bankkunden. Beispielsweise wenn der Leitzins steigt, werden auch die Zinsen der Kreditnehmer angehoben.

LIBOR

LIBOR steht für „London Interbank Offered Rate“

Der LIBOR ist der Durchschnittszinssatz, zu welchem sich die Banken international gegenseitig Geld leihen.

Lohnpfändung

Eine Lohn- oder Gehaltspfändung wird oft zur Besicherung von Krediten genutzt. Wenn es zu einer Lohn- oder Gehaltspfändung kommt wird der pfändbare Teil des Einkommens (bis zum Existenzminimum) vom Arbeitgeber an die Bank überwiesen.

Lombardkredit

Der Lombardkredit ist ein Kredit, welcher durch Wertpapiere, Bankguthaben, Edelmetalle oder Ansprüche aus Lebensversicherungen beliehen wird. Ein Lombardkredit dient der kurz- bis mittelfristigen Zahlungsabdeckung.

Kreditsumme erhöhen (2)

Mietkauf

Bei einem Mietkauf hat der Mieter mit Abschluss des Mietvertrages das Recht, die gemietete Immobilie nach einer bestimmten Zeit zu kaufen.

Mietpreismultiplikator

Mit einem Mietpreismultiplikator können Sie berechnen, nach wie vielen Jahren der Mietzahlungen sich der Kauf der Immobilie rechnet.

Muskelhypothek

Bei einer Muskelhypothek wird ein Teil des Eigenkapitals über Eigenleistungen gedeckt. Wenn Sie also Arbeiten an Ihrer Immobilie selbst vornehmen und so Kosten einsparen, kann ein Teil der Ersparnis im Eigenkapital berücksichtigt werden.

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Negativzinsen

Negativzinsen werden oft auch Strafzinsen oder Minuszinsen genannt. Die Negativzinsen sind das konträr zu den positiven Zinsen, welche wir von Krediten oder Sparprodukten kennen.

Normalerweise bekommt ein Kreditgeber Zinszahlungen vom Kreditnehmer. Bei Negativzinsen ist die Situation umgekehrt: Der Kreditgeber schuldet dem Kreditnehmer die Zinsen.

Netto

Beim Nettobetrag wurden bereits alle Kosten und Gebühren abgezogen. Dies ist somit der Betrag, den Sie wirklich erhalten.

Eine kleine Eselsbrücke ist auch:

  • Netto = „Nicht viel“
  • Brutto = „Brutal viel“

Nominalzins / Sollzins

Der Nominalzins oder auch Sollzins genannt, ist jener „Grundzinssatz„, den Sie für einen Kredit bezahlen. Im Nominalzins sind aber noch keine Nebenkosten inkludiert.

Die Zinszahlungen Ihrer Kreditrate werden nicht anhand des Nominalzinses berechnet, sondern anhand des Effektivzinssatzes. Denn dieser inkludiert auch die Kreditnebenkosten.

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Pensionskredit

Ein Pensionskredit oder Seniorenkredit ist ein Kredit für Pensionisten bzw. Rentner. Die Pensionskredite sind nicht in der Nutzung eingeschränkt. Das bedeutet, es kann sich sowohl um hohe Immobilienkredite als auch um geringe Konsumkredite handeln.

Pfandrecht

Das Pfandrecht der Bank wird bei der Aufnahme einer Hypothek in das Grundbuch Ihrer Immobilie eingetragen. Durch das Pfandrecht darf die Bank im Falle Ihrer Zahlungsunfähigkeit die Immobilie verkaufen und aus den Erlösen den offenen Kredit decken.

banklexikon begriffe

SARON

Auf Basis des SARON werden die Zinsen für die meisten Hypotheken in der Schweiz berechnet. Der SARON (Swiss Average Rate Overnight) ist ein seit 2009 in der Schweiz berechneter und publiziertes Referenzzinssatz. Der SARON wird täglich aufgrund von tatsächlichen besicherten Transaktionen am Schweizer Geldmarkt ermittelt. Er ist somit robuster, transparenter und weniger manipulationsanfällig als der LIBOR.

Scheidungsvergleich

In einem Scheidungsvergleich sind alle Fragen rund um Vermögen, Unterhalt uns Sorgerecht bei einer Scheidung geklärt.

Schuldendienstquote

Die maximale Schuldendienstquote ist eine Obergrenze für die monatliche Rate des Kredits, die sich an Ihrem monatlichen Haushaltseinkommen orientiert.

Diese Obergrenze besagt, dass die monatliche Rate des Kredits nicht mehr als 40% Ihres verfügbaren Haushaltseinkommens betragen darf.

Ein Beispiel:
Sie haben ein Haushaltseinkommen von 3.100 Euro und benötigen einen Wohnkredit.
3.100 x 0,4 = 1.240 Euro

Die Kreditraten für Ihren Wohnkredit dürfen aufgrund Ihres Einkommens nicht höher als 1.240 Euro sein.

Sicherheit

Damit die Bank im FAlle eines Zahlungsausfalls die offenen Kreditkosten begleichen kann, werden meistens bestimmte Kreditsicherheiten gefordert.

Wie viele Sicherheiten Sie einbringen müssen, hängt von der Kreditsumme, Ihrer Bonität und der Bank ab.

Zu den Kreditsicherheiten zählen:

  • Hypothekarische Besicherung von Immobilien
  • Versicherungen für spezifische Risiken
  • Kreditrestschuldversicherung (vor allem bei niedrigen Kreditbeträgen)
  • Lohn- oder Gehaltsverpfändung
  • Bürgschaften

Mehr zum Thema Kreditsicherheiten können Sie in unserem Beitrag nachlesen:
-> https://finanz-vergleich.at/kreditsicherheiten-in-oesterreich/

Stundungsgebühr

Wenn Sie aufgrund von Zahlungsproblemen die Tilgung Ihres Kredits für kurze Zeit aussetzen (=stunden) möchten, kann Ihnen die Bank für das „Pausieren“ der Zahlungen sogenannte Stundungsgebühren verrechnen.

erklärung bankwesen

Tilgung

Unter Tilgung versteht man die regelmäßige Rückzahlung der Kreditschuld.

Tilgungsfreie Zeit

Darunter versteht man eine Zeitspanne, in welcher der Kreditnehmer den Kredit nicht tilgen muss, sondern nur die Zinszahlungen begleicht.

Die Bezeichnung „tilgungsfreie Zeit“ findet man vor allem in Zusammenhang mit Baufinanzierungen, da beim Bau nicht der gesamte Kredit als Einmalzahlung benötigt wird, sondern immer wieder nur Teile beansprucht werden. Erst nach Ausschöpfung des gesamten Kredits beginnt in der Regel die Kredittilgung.

finanzbegriffe

Umbaukredit

Ein Umbaukredit wird für den Zweck des Umbaus einer Immobilie aufgenommen. Dabei kann es sich sowohl um Konsumkredite als auch um Immobilienkredite handeln.

Umkehrhypothek

Rentner haben durch eine Umkehrhypothek die Möglichkeit, ihre schuldenfreie Immobilie mit einer Hypothek zu beleihen.

Sie erhalten den Kredit entweder in Form einer monatlichen Rente oder als Einmalbetrag. Die Kreditnehmer müssen aber weder Tilgung noch Zinsen bezahlen.

Nach dem Ableben kann die Bank die Immobilie verkaufen und somit den offenen Kredit begleichen. Solche Umkehrhypotheken schließen meist Rentner ohne Erben ab.

Umschuldungskredit

Ein Umschuldungskredit ist ein Kredit, welcher für die Umschuldung anderer Kredit neu aufgenommen wird.

Bei einer Umschuldung werden bestehende Kredite in einem neuen Kredit zusammengeführt, dieser neue Kredit wird auch Umschuldungskredit genannt.

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Vollfinanzierung

Von einer Vollfinanzierung spricht man, wenn ein Kredit aufgenommen wird, ohne jegliche Eigenmittel einzubringen. Das bedeutet, die volle Finanzierungssumme wird über einen Kredit gedeckt.

Vorfälligkeits Entschädigung

Eine Vorfälligkeitsentschädigung oder -gebühr wird ihnen von der Bank verrechnet, wenn Sie Ihren Kredit vor Ende der Laufzeit gänzlich tilgen. Denn wenn Sie Ihren Kredit vorzeitig zurückzahlen (z. B. bei einer Umschuldung um einen neuen, günstigeren Kredit aufnehmen zu können), wird Ihnen die Bank für die entgangenen Zinseinnahmen eine Gebühr bzw. Entschädigung verrechnen.

Kreditsumme erhöhen

Zinsbandbreite

Die Zinsbandbreite ist der Spielraum zwischen einem Mindest- und einem Maximalzins. Beispiel für eine Zinsbandbreite: Zinsraum zwischen 0,6% und 6%.

Zinsdeckel

Dieser Begriff findet man im Zusammenhang mit variablen Krediten. Ein Zinsdeckel oder auch Zinscap ist eine Zinsobergrenze. Haben Sie beispielsweise einen Cap von 3,5% vereinbart und die Kreditzinsen steigen über die Jahre auf 6%, dann darf Ihnen die Bank trotzdem nur die maximalen 3,5% Zins verrechnen. So schützen Sie sich vor hohen Zinskosten.